Montag, 2. Juni 2014

Rückblick und Ausblick






Ein Punkt, ja ein einziges Pünktchen war es am Ende gewesen, was dem 1. FC Lok den Verbleib in der Regionalliga gekostet hat.

Hätte, ja hätte der Steve das Ding gegen Hertha doch irgendwie über die Linie gedrückt...

Hätte, ja hätte man das Spiel gegen Plauen nicht so leichtfertig aus der Hand gegeben...

Hätte, ja hätte man doch gleich auf Heiko Scholz als Trainer zurückgegriffen ...

Hätte, hätte, Fahrradkette...

Der sportliche Abstieg aus der Regionalliga ist nun einmal leider Realität geworden und nächste Saison heißen die Gegner nicht mehr Magdeburg, Jena und Zwickau sondern FC Eisenach, Union Sandersdorf und Einheit Rudolstadt.

Das die Weichen für diesen Weg schon in der Hinrunde gelegt worden sind, ist jedem Lokfan bewusst und nicht mehr rückgängig zu machen, aber wahre Liebe kennt einfach keine Liga und man sollte auch das Positive aus dieser Saison mitnehmen.

Wir haben entscheidende Schritte getan, um den Verein wieder in ein finanziell ruhigeres Fahrwasser zu führen, einmalige Aktionen der Fans haben dafür gesorgt, dass der Verein mehr lebt als zuvor und man sieht, dass in den nächsten Jahren hier wirklich etwas wachsen kann, auch wenn es erst einmal eine Liga tiefer geht.

Wenn alle Fans, der Vorstand und die Sponsoren in sich gehen und an ihre geleistete Arbeit beziehungsweise ihren Einsatz anknüpfen, so ist mir um eine bessere Zukunft unseres 1. FC Lok nicht bange. Vorrangig sollte nächste Saison das Ziel sein, den Verein weiter zu konsolidieren und in diesem Fahrwasser zu halten, ohne wieder ins Schlingern zu geraten.

Weiterhin sollte auch die Fanszene wieder mehr zusammenrücken. Irgendwelche Befindlichkeiten aus politischen Gründen oder Abneigungen haben in Probstheida nichts verloren. Wir brauchen eine Fanszene, die zusammenhält und sich nicht zerfrisst wie in anderen Ortsteilen. Dazu gehört auch, dass man einfach mal auf wirkliche dumme Krieger- und Hooligansprüche verzichtet und sich auf den Support konzentriert. Haltet Euch vor Augen, dass wir den Rasenballsportlern komplett das Feld überlassen würden und Leipzig ohne Alternative dastehen könnte. Wir wollen einen Gegenpol bilden zu der Eventgesellschaft, die sich momentan am Cottaweg versammelt und zeigen, dass bei uns einfach bessere Stimmung ist und derjenige, der was erleben will, nach Probstheida kommt. Und nein, dafür brauchen wir keine Pöbeleien, Pyrotechnik, Gewalt oder unangebrachte Spruchtapeten, denn das sind alles Faktoren, welche auch Sponsoren vergraulen und wer das nicht versteht, soll sich aus Probstheida einfach fernhalten.

WIR BRAUCHEN FANS, DIE ALLES GEBEN.

Wenn uns dieser Zusammenhalt gelingt und dazu nächstes Jahr eine schlagkräftige Truppe auf dem Platz steht, können wir neu angreifen und zeigen, dass es sich lohnt, nach Probstheida zu kommen und man dort auch jederzeit willkommen ist.

Euer Lok Drag